
Arnold Böcklin: «Die Toteninsel» (Erste Fassung), 1880. Öl auf Leinwand, 110,9×156,4 cm.
Quelle: Kunstmuseum Basel
Ein besonders schönes Beispiel eindrücklicher Lichtdramaturgie stellt Arnold Böcklins Gemälde „Die Toteninsel“ von 1880 dar. Aufrecht stehend und hell leuchtend wird eine verstorbene Person zur letzten Ruhestätte gefahren. Diesseitiges Licht begleitet sie auf dem Übergang vom Leben in den Tod. Es ist kein Weg in die absolute Dunkelheit. Von der Sonne beschienen leuchtet auch die Toteninsel. Licht bedeutet immer auch Leben. Das Leben nach dem Tod geht also weiter. Böcklin untermalt diesen Gedanken eindrücklich mit viel Licht und sorgfältig inszenierten Hell-Dunkel-Kontrasten.
