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Clik here to view.Auf meinem Schreibtisch leuchtet eine Kerze im gewohnt warmen Kerzenlicht. Dennoch, die Kerze ist nicht gewöhnlich, denn das Wachs wechselt in einem angenehmen Rhythmus seine Farbe. Das kleine Wunder ist eine Kerze mit LED-Sensor. Sobald die Kerze brennt, beginnen die Flamme und das weisse Wachs zu leuchten. Wird die Flamme ausgeblasen, ist es vorbei mit dem Zauber.
LED gibt es eigentlich schon seit 1962. Es steht für „light-emitting diode“ oder Licht-emittierende Diode. Zuerst wurde die Technik als Leuchtanzeige und zur Signalübertragung genutzt. Dank technologischen Verbesserungen wurde die Lichtausbeute immer größer und Ende der 1990er Jahre haben LED-Leuchtmittel auch Einzug in den Alltag gehalten. Trotz der überdurchschnittlich hohen Lebensdauer und der ausgeprägten Energieeffizienz hat LED aber bis heute noch nicht wirklich Fuss gefasst.
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Clik here to view.Schweizerinnen und Schweizer halten sich auf dem LED-Leuchtmittel Markt noch sehr zurück. Dies zeigt eine kürzlich herausgegebene Studie des Bundesamts für Energie (BFE) zum Lichtmarkt Schweiz im Jahr 2014. Die zusammengetragenen Zahlen basieren auf den Angaben von etwas über hundert Marktteilnehmern, die über 90% des Schweizer Lichtmarktes repräsentieren. Aus der Studie geht hervor, dass im letzten Jahr auf dem Schweizer Markt rund 37.7 Millionen Stück Leuchtmittel verkauft wurden, pro Einwohner fast 5 Stück. An erster Stelle stehen Halogen-Glühbirnen mit 55%. An zweiter Stelle folgen mit 20% die Neonröhren. Auf nur gerade 11% kommen die LED-Leuchtmittel. Noch etwas schwächer dotiert sind die klassischen Energiesparlampen mit 5%.
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Im BFE rechnet man damit, dass sich die Zahlen in den nächsten Jahren verschieben werden. Die EU wird die Anforderungen an die Effizienz von Leuchtmitteln verschärfen und die weniger effizienten Halogenlampen immer mehr vom Markt verdrängen.
Obwohl ich noch heute dem warmen Glühlampenlicht etwas nachtraure, freut mich diese Entwicklung. LED und auch OLED sind nicht nur sehr energiesparsam, sie bergen auch ein immenses kreatives Potenzial. Dieses wird die Lichtindustrie und damit auch die Kunst in der Zukunft noch häufig mit Neuem bescheren. Währenddessen wird meine LED-Sensor-Kerze munter weiter flackern.
Weitere Informationen
Lichtmarkt Schweiz: LED hat noch grosses Entwicklungspotential (Medienmitteilung)
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